Akademie des Verschwindens
Spielorte
Deutsches Theater Berlin
Präsentation am 5. Juni 2014 im Rahmen der Autorentheatertage
Konzept
Eine performative Schreibwerkstatt für junge AutorInnen am Jungen DT Berlin
Verrotten, verdunsten, eingehen, sich in Luft auflösen, weggezaubert werden, gestohlen werden – Dinge können auf unterschiedlichste Weise aus unserem Leben verschwinden.
Aber nicht nur Dinge, sondern auch die große Liebe, Gesellschaftskonzepte, Fernsehformate und Bedürfnisse stehlen sich klammheimlich aus unserem Leben. Manches hinterlässt Spuren, anderes verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.
In der Akademie des Verschwindens, die von Oktober 2013 bis Juni 2014 zweimal monatlich stattfand, trafen Jugendliche, die gerne schreiben und spielen, jeden Monat auf Experten, die das Phänome des Verschwindens in Theorie und Praxis bearbeiten. Den Auftakt machte der Zauberer Niklas Göckler, der Dinge auf geheimnisvolle Weise ins Nichts befördert. Es folgten der Radiomoderator und Autor Volker Wieprecht, der sein „Lexikon der verschwundenen Dinge“ vorstellte und über verschwundene Phänomene der Vergangenheit und der Zukunft diskutierte. Zwei Exkursionen führten die TeilnehmerInnen ins „Museum der Dinge“ nach Berlin- Kreuzberg und in das „Museum der unerhörten Dinge“ nach Berlin-Schöneberg, die beide Sammlungen verschwundener Alltagsgegenstände ausstellen.
Nach diesen inspirierenden Inputs schrieben die Jugendlichen Texte und entwickelten eine theatrale Präsentation, die im Rahmen der Autoerentheatertage 2014 am Deutschen Theater gezeigt wurde.
Team
Leitung: Gudrun Herrbold
Dramaturgie: Amelie Mallmann
Mit: Nasia Darma, Annika Gräslund, Lisa Madsack, Martin Neumann